Dortmund, St. Marien, Hauptschiff
Diethelm Textoris referierte über die Schlager der vierziger und fünfziger Jahre. Foto: Franz-Josef Fedrau
Zum Mai-Stammtisch des Mengeder Heimatvereins am 3. Mai begrüßte der stv. Vorsitzende Jürgen Karlshaus einmal mehr Diethelm Textoris, die „Allzweckwaffe“ des Mengeder Heimatvereins. Während er bisher eher als Wanderführer, Sänger und Discjockey aufgetreten ist, präsentierte er an diesem Abend unter der Überschrift: „Best of – die Spitzenschlager der Nachkriegszeit“ eine animierte Power- Point- Präsentation mit Bild- und Tonaufnahmen.
In den Vortrag baute Diethelm zahlreiche Bild- und originale Tondokumente ein. Deutsche Schlager waren für die Menschen in dieser Zeit des beginnenden Wirtschaftswunders der jungen Bundesrepublik ein ständiger Begleiter über die Diethelm Textoris in gewohnt lockerer Form erzählte. Neben den vielen Informationen zum geschichtlichen Hintergrund wurden die vielen musikalischen Einspielungen dankbar angenommen und von vielen mitgesungen. Die gut dreißig Besucher des Stammtisches bedankten sich beim Referenten für den zweistündigen Vortrag mit lang anhaltendem Applaus.
Thomas Westphal mit dem symbolischen Schlüssel zwischen den Vereinsvorsitzenden Dr. Günter Hagenhoff (rechts) und Matthias Hüppe. Foto: Verein Haus Wenge.
Nach vielen Jahren im Dornröschenschlaf konnte der Verein „Haus Wenge Lanstrop e.V.“ nun endlich die offizielle Eröffnung des Hauses und den Start als Bürgerhaus feiern. Zum Start überreichte Oberbürgermeister Thomas Westphal den symbolischen Schlüssel an die beiden Vereinsvorsitzenden Dr. Günter Hagenhoff und Matthias Hüppe. Er versprach dabei, dass die Stadt auch zukünftig dem vom Projekt „nordwärts“ unterstützten Verein helfen wird, das Haus Wenge zu einem Bürgerzentrum für ganz Dortmund werden zu lassen.
Der Oberbürgermeister ließ es sich dann natürlich auch nicht nehmen, im Rahmen einer Führung, schon einmal den Stuhl des Standesbeamten im liebevoll ausgestatteten Ambiente-Trauzimmer des Hauses zu testen. Denn schließlich wird er persönlich jetzt im Mai die ersten Trauungen im ehemaligen Adelshaus vollziehen.
Eröffnungsfeier vor Haus Wenge in Lanstrop. Foto: Verein Haus Wenge.
Die Eröffnungsfeier des Hauses im Rahmen von „Dortbunt“ wurde von vielen Partnervereinen und Verbänden unterstützt. So zog dann auch die Volkshochschule, die mehrere Schnupperkurse im Hause angeboten hatte, ein sehr positives Fazit. Die lange Menschenschlange, die geduldig auf eine Führung durch das Haus wartete, nahm den ganzen Tag lang nicht ab und machte deutlich, wie sehr die Menschen aus Lanstrop und der Umgebung an diesem Kleinod im Dortmunder Nordosten interessiert sind. Die häufigste Aussage bei den Führungen war dann: „Schade, dass ich schon verheiratet bin. Hier würde ich auch gerne noch mal heiraten!“ Die Feedbacks am Ende des ereignisreichen Tages waren dann auch extrem positiv. Ein Kommentar auf Facebook brachte es auf den Punkt:“ Das sieht einfach großartig aus. Ihr habt was ganz Besonderes zusammen geschaffen.“
Im Monat Juni steht das Thema „Das Bethanien auf dem Weg durch die Zeit“ im Vordergrund. Die Schwestern Adolphine und Henriette Wallrabe waren es, die den Bau eines ersten evangelischen Krankenhauses in Hörde ermöglichten. Sie lebten auf dem Fürstenberger Hof, den die Familie gekauft hatte. Aus kleinen Anfängen in der Weingartenstraße, dann etwas größer in der Aldinghoferstraße entstand dann 1905 das Bethanien an der Virchowstraße, das in diesem Jahr als Ortho-Klinik geschlossen wurde.
Vortrag Kristina Milz: Karl Süßheim Bey (1878-1947). Eine Biographie über Grenzen. In Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dortmund e.V.
Radtour: Die jüdischen Friedhöfe Lütgendortmund und Dorstfeld .
Vortrag Johannes Ecke-Schüth: Dortmund um 1900.
Vortrag Wolfgang Will: Der Zug der 10.000. Die unglaubliche Geschichte eines antiken Söldnerheeres.
Vortrag Ralf Konecki: Der doppelte Lehrer Weissnicht: Hombrucher Schzulgeschichte und Schulgeschichten aus Hombruch.
Rundgang durch die "Alte Kolonie" mit Dr. Volker Schacke.
An der über 1000-jährigen Geschichte der Stadt Dortmund hatten Menschen jüdischen Glaubens maßgeblich Anteil. Daran möchte diese Webseite des Historischen Vereins erinnern.
zum ProjektHier können Sie die bislang erschienen archäologisch-historischen Rundgänge des Historischen Vereins herunterladen.
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